Der Perikarderguss besteht aus der Ansammlung von Flüssigkeit, bei der es sich um Plasma oder Blut handeln kann, in der Membran, die das Herz umgibt, und kann eine Herztamponade verursachen, die eine schwere Situation darstellt, die zum Tod führen kann.
Perikardialerguss ist heilbar, wenn Diagnose und Behandlung frühzeitig durchgeführt werden, um tödliche Komplikationen des Herzens zu vermeiden.
Behandlung des Perikardergusses
Die Behandlung des Perikardergusses hängt von der Ursache des Ergusses, der angesammelten Flüssigkeitsmenge und der Konsequenz ab, die das Herz zum Funktionieren bringen kann.
Bei einem milden Perikarderguss gibt es keine Beeinträchtigung der Herzfunktion. Die Behandlung besteht in der Verwendung von Medikamenten wie Aspirin, nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Corticosteroiden wie Prednisolon, die die Entzündung und die Symptome der Krankheit verringern.
Bei Gefahr von Herzproblemen kann es jedoch erforderlich sein, diese Flüssigkeit abzuziehen:
- Perikardiozentese: Verfahren, bei dem eine Nadel und ein Katheter in den Perikardraum eingeführt werden, um die angesammelte Flüssigkeit abzulassen;
- Chirurgie: zur Ableitung von Flüssigkeit und zur Reparatur von perikardialen Läsionen, die den Erguss verursachen;
- Perikardiektomie: Besteht aus der Entfernung eines Teils oder des gesamten Perikards durch eine Operation, die hauptsächlich zur Behandlung wiederkehrender Perikardergüsse verwendet wird.
Der Kardiologe ist der Spezialist für die Diagnose und Behandlung des Perikardergusses.
Ursache des Perikardergusses
Die Ursache des Perikardergusses hängt häufig mit Perikarditis zusammen, da der Erguss normalerweise eine Folge dieser Entzündung in den Herzmembranen ist. Einige Ursachen, die zu dieser Entzündung führen können, sind:
- Bakterielle, virale oder Pilzinfektionen;
- Autoimmunkrankheiten wie rheumatoide Arthritis oder Lupus;
- Ansammlung von Harnstoff im Blut als Folge einer Niereninsuffizienz;
- Hypothyreose;
- Metastasen von Lungen-, Brust- oder Leukämiekrebs;
- Krebs im Herzen;
- Herzverletzung oder Trauma;
- Akuter Herzinfarkt;
- Medikamente gegen Bluthochdruck wie Hydralazin.
Die Ermittlung der Ursache ist für die Behandlung wichtig, sodass der Arzt während der Diagnose Tests anfordern kann.
Symptome des Perikardergusses
Die Symptome des Perikardergusses variieren je nach Schwere der Erkrankung und der im Perikardialraum angesammelten Flüssigkeitsmenge. Dies kann sein:
- Schwierigkeiten beim Atmen;
- Verschlimmerung der Müdigkeit im Liegen;
- Schmerzen in der Brust, meist hinter dem Brustbein oder auf der linken Brustseite;
- Husten;
- Niedriges Fieber;
- Erhöhte Herzfrequenz
Die Diagnose des Perikardergusses kann durch körperliche Untersuchung durch Auskultation des Herzens, Beobachtung der Symptome erfolgen und durch Untersuchung wie Röntgenaufnahme des Brustkorbs, Elektrokardiogramm oder Echokardiogramm bestätigt werden.
Nützliche Links:
- Perikarditis
- Herz-Tamponade