Rhabdomyolyse ist ein schweres Syndrom, das zur Zerstörung von Muskelfasern führt und nach direktem oder indirektem Trauma eines Muskels im Körper auftreten kann.
Nach ihrer Zerstörung setzen die Muskelfasern Substanzen frei, die für die Blutbahn toxisch sind, was zu schweren Nierenkomplikationen führt und sogar zu Nierenversagen führen kann. Daher sollte die Behandlung so schnell wie möglich begonnen werden und in die Notaufnahme gehen, sobald Rhabdomyolyse vermutet wird.
Hauptsymptome
Die Symptome einer Rhabdomyolyse sind nicht immer leicht zu erkennen. Zu den häufigsten gehören:
- Schmerzen in den Muskeln der Schultern, der Oberschenkel oder des Rückens;
- Mangel an Kraft;
- Schwierigkeiten beim Bewegen der Beine oder Arme;
- Urin in geringer Menge und sehr dunkel.
Neben diesen Symptomen können auch allgemeinere Anzeichen wie Fieber, Übelkeit, Bauchschmerzen, allgemeine Müdigkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Unruhe auftreten.
Da die Symptome je nach Ursache und Körper einer jeden Person variieren, kann es schwierig sein, einen Fall einer Rhabdomyolyse zu identifizieren.
Wie bestätige ich die Diagnose?
Die Diagnose einer Rhabdomyolyse wird normalerweise vom Arzt gestellt, nachdem Symptome und Anamnese sowie Blut- und Urintests zur Bestimmung des Plasmaspiegels von Substanzen wie CK und anderen Muskelenzymen untersucht wurden.
Hier ist ein Beispiel für eine Untersuchung, mit der Fälle von Rhabdomyolyse bestätigt werden können.
Was verursacht Rhabdomyolyse?
Die Hauptursachen der Rhabdomyolyse sind:
- Übermäßige Muskelbelastung, verursacht durch sehr intensive körperliche Betätigung;
- Schwere Unfälle wie Höhenunterschiede oder Verkehrsunfälle;
- Längerer Gebrauch einiger Medikamente, insbesondere Antipsychotika oder Statine;
- Konsum von Drogen, hauptsächlich Kokain, Heroin oder Amphetaminen;
- Längerer Stillstand wegen Ohnmacht oder Krankheit.
Rhabdomyolyse kann auch durch andere Probleme wie Elektroschock, Schlaganfall, Stoffwechselkrankheiten und Virusinfektionen wie Herpes oder HIV verursacht werden.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die Behandlung der Rhabdomyolyse erfolgt bei Krankenhauseintritt mit Serum-Injektionen direkt in die Vene, um schwerwiegende Komplikationen der Erkrankung wie Dehydratation oder Nierenversagen, die durch übermäßige Muskelabfälle im Blut verursacht werden, zu vermeiden.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Ursache der Rhabdomyolyse zu identifizieren, um gegebenenfalls eine geeignete Behandlung einzuleiten. Wenn es beispielsweise durch die Verwendung eines Arzneimittels verursacht wird, sollten Sie die Einnahme abbrechen und zu einem anderen Arzneimittel wechseln.
Die Dauer der Behandlung hängt von der Ursache und dem Fortschritt des Patienten ab. Während des Krankenhausaufenthaltes ist es notwendig, algalisiert zu bleiben, um die Urinmenge pro Tag zu bestimmen und andere Nierenuntersuchungen durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt wird. Der Patient wird normalerweise entlassen, wenn die Tests normal sind und es kein Risiko für ein Nierenversagen gibt.
In schwereren Fällen, in denen die Nieren anfangen, wenig Urin zu produzieren, kann der Arzt eine Dialyse verschreiben, um die Nierenfunktion zu unterstützen, indem überschüssige Blutsubstanzen entfernt werden, die die Behandlung möglicherweise erschweren.
Mögliche Komplikationen
Die schwerwiegendste und häufigste Komplikation der Rhabdomyolyse ist der Beginn einer Nierenschädigung, die zu Nierenversagen führen kann. Das Vorhandensein von Rückständen im Blut führt jedoch auch zu einem Anstieg des Kalium- und Phosphorgehaltes im Körper, was die Funktion des Herzens beeinträchtigen kann.
In seltenen Fällen führt ein anderes Kompartiment, das als Kompartimentsyndrom bezeichnet wird, bei dem die Durchblutung in einer Körperregion wie etwa Beinen, Armen oder einigen Muskeln des Abdomens beeinträchtigt wird, zum Absterben der Gewebe.