Psychopathie ist eine psychische Störung, die durch antisoziales und impulsives Verhalten sowie Verachtung und mangelndes Einfühlungsvermögen bei anderen gekennzeichnet ist. Die psychopathische Person neigt dazu, sehr manipulativ und zentralisierend zu sein, so dass sie extrem narzisstische Verhaltensweisen zeigt und keine Verantwortung für eine ihrer Einstellungen übernimmt.
Die Diagnose der Psychopathie wird von einem Psychiater gestellt, der auf der Robert-Hare-Skala basiert, in der der Arzt die Person anhand der analysierten Verhaltensmerkmale von 0 bis 2 bewertet und punktiert. Am Ende vergleicht der Arzt den mit der Skala erzielten Wert, um den Grad der Psychopathie zu überprüfen.
Obwohl Psychopathen oft in Filmen und Serien als extrem aggressive Menschen und sogar als Serienmörder dargestellt werden, ist dieses Verhalten für Psychopathen nicht charakteristisch. Psychopathen entwickeln diese Art von Aggression nicht immer, wobei die Manipulationskraft, die Egozentrizität und das Fehlen von Empathie am charakteristischsten sind.
Psychopathie kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten, wobei die offensichtlichsten Merkmale bei Männern ab 15 Jahren auftreten, während bei Frauen die Diagnose schwieriger ist, da sie nicht so viele impulsive Verhaltensweisen haben. Diese psychische Störung kann aufgrund verschiedener Situationen auftreten, wie z. B. Gehirnveränderungen, aufgrund genetischer Faktoren und vor allem Kindheitstraumata wie sexuellem und emotionalem Missbrauch, Gewalt und Konflikten im Haushalt.
Hauptmerkmale
Psychopathen können keine emotionale Bindung eingehen und besitzen oft oberflächliche und nicht dauerhafte Beziehungen. Darüber hinaus sind sie Manipulatoren und liegen auf natürliche Weise und können sogar Emotionen vortäuschen, selbst wenn Sie sie nicht fühlen können.
Die wichtigsten Merkmale, die zur Identifizierung eines Psychopathen beitragen, sind:
1. Mangel an Empathie
Mangelndes Einfühlungsvermögen ist eine der wichtigsten Eigenschaften, um den Psychopathen zu identifizieren. Dies liegt daran, dass Menschen mit psychopathischen Merkmalen gleichgültig und unempfindlich gegenüber den Gefühlen anderer sind und keine Reaktion zeigen, ob glücklich oder traurig.
Aber weil sie sehr gut lügen können, können sie Emotionen vortäuschen oder mit einer Person sympathisieren, auch wenn sie sich nicht darum kümmern, und es ist schwierig, den Mangel an Empathie zu erkennen.
2. Impulsives Verhalten
Weil sie sich nicht nur um sich selbst kümmern, versuchen Psychopathen, impulsive Maßnahmen zu ergreifen, ohne Rücksicht auf andere Menschen und ohne über die Vor- und Nachteile bestimmter Handlungen nachzudenken. Darüber hinaus können sie mit Ablehnung und Frustration nicht gut umgehen und können aggressives Verhalten zeigen.
3. Nehmen Sie keine Schuld an
Psychopathen übernehmen in der Regel keine Verantwortung für ihre Einstellung, sie fühlen sich immer als richtig und beschuldigen deshalb immer andere. Da Sie Ihren Fehler nie erkennen, empfinden Sie auch keine Reue für alles, was Sie getan haben.
4. Egozentrismus
Menschen mit psychopathischen Eigenschaften haben normalerweise das Gefühl, dass sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen sollten, da sie als überaus wichtig angesehen werden und dieses Verhalten als Narzissmus bezeichnet werden kann. Finden Sie heraus, was die Merkmale einer narzisstischen Person sind.
5. Lügen im Übermaß
Psychopathen lügen oft zu viel, auch ohne zu merken, dass sie Lügen erzählen. Normalerweise werden diese Lügen mit dem Zweck gesprochen, Menschen zu täuschen und sogar zu manipulieren, um ihr Vertrauen zu gewinnen.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Die Behandlung der Psychopathie wird von einem Psychiater durchgeführt. In der Regel werden Sitzungen mit Psychotherapie und Medikamenteneinnahme empfohlen, die das klinische Bild verbessern können.
Die Schwierigkeit bei der Behandlung von Psychopathen besteht darin, dass sie sich nicht mit den Merkmalen identifizieren, häufig beurteilen, dass ihr Verhalten normal ist, und nicht zugeben, dass sie Spuren von Psychopathie haben, wodurch sie keine psychiatrische Hilfe in Anspruch nehmen.