Bei der ausgegrabenen Brust, wissenschaftlich bekannt als Pectus Exegatum, handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung, bei der der Brustbeinknochen in der Brustmitte im Bereich zwischen den Rippen eine Depression verursacht, was zu einer Veränderung des Körperbildes führt, die zwar nicht lebensbedrohlich sein kann behindern die Entwicklung des Selbstwertgefühls oder verursachen psychologische Veränderungen beim Kind.
Obwohl das Problem bald nach der Geburt erkannt werden kann, verschlechtert es sich in vielen Fällen mit dem Wachstum der Adoleszenz, und daher ist eine Behandlung normalerweise erst nach diesem Zeitraum angezeigt, um das Risiko eines erneuten Auftretens des Problems zu verringern. In seltenen Fällen kann die Behandlung auch bei Erwachsenen durchgeführt werden, ist jedoch komplizierter und zeitaufwändiger.
Die einzige Möglichkeit, den ausgegrabenen Brustkorb definitiv zu fixieren, ist eine Operation, bei der die Knochen an der richtigen Stelle ersetzt werden.
Wie wird die Operation durchgeführt?
Chirurgische Eingriffe für die Ausgrabung der Brust können auf zwei verschiedene Arten durchgeführt werden, je nach Schweregrad und Alter des Patienten. In beiden Fällen wird es jedoch in Vollnarkose durchgeführt, und es ist notwendig, ca. 1 Woche im Krankenhaus zu bleiben.
Die zwei Formen der Operation sind:
- Offene Chirurgie oder Ravitch: wird in mittelschweren bis schweren Fällen angewendet und dauert zwischen 4 und 6 Stunden. Bei dieser Technik wird in der Brust ein horizontaler Schnitt ausgeführt, um den abnormen Knorpel zu entfernen, der die Rippen am Knochen des Brustbeins befestigt, wodurch der Knochen in seine korrekte Position zurückkehren kann. Dann werden chirurgische Materialien platziert, um die Brust in der richtigen Position zu halten.
- Minimalinvasive Operationen oder Nuss: werden normalerweise in leichten bis mittleren Fällen durchgeführt und dauern zwischen 1 und 2 Stunden. Bei dieser Technik werden zwei kleine Schnitte unter der Achselhöhle ausgeführt, und dann wird zwischen den beiden Schnitten eine Metallstange eingefügt, um das Brustbein in die richtige Position zu drücken.
Dies ist eine sehr schmerzhafte Operation, und daher ist es nach der Operation notwendig, im Krankenhaus zu bleiben, insbesondere um Schmerzmittel direkt in die Vene zu nehmen, und um den Komfort zu verbessern, da der Ausfluss erfolgt, sobald die Schmerzen nachlassen und keine Komplikationen auftreten.
Wie ist die Erholung?
In der Zeit nach der Entlassung ist es häufig erforderlich, zu einer Arztpraxis zu gehen, um einen Röntgen- oder CT-Scan durchzuführen, um zu sehen, ob sich das Brustbein noch in der richtigen Position befindet. Mit diesen Auswertungen ist es auch möglich, den besten Zeitpunkt für das Entfernen des während der Operation verbleibenden chirurgischen Materials oder Metallstabes zu bestimmen.
Bei einer offenen Operation wird das Material in der Regel nach 6 bis 12 Monaten abgezogen, während der minimal invasive Operationsriegel erst nach 2 oder 3 Jahren entfernt wird.
Während dieser Zeit ist es auch wichtig, auf Anzeichen einer Infektion oder Abstoßung von im Körper zurückgebliebenem chirurgischem Material, wie Schwellung oder Rötung an der Schnittstelle, Fieber über 38 ° C oder übermäßige Müdigkeit, zu achten.
Sportliche Aktivitäten sollten nur mit Zustimmung des Arztes begonnen werden, um Personen mit der größten Auswirkung und Verletzungsgefahr wie Fußball, Basketball oder Kampfsport zu vermeiden.
Was sind die Hauptursachen?
Die Ursache für das Entstehen der ausgegrabenen Truhe ist nicht bekannt, tritt jedoch häufiger bei Jungen und Menschen auf, die in der Familiengeschichte von Missbildungen betroffen sind.
Obwohl das Leben des Kindes nicht gefährdet ist, kann die ausgegrabene Brust in einigen Fällen zu Symptomen wie Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Energiemangel führen, beispielsweise aufgrund der leichten Kompression von Organen wie z Herz oder Lunge.