Urin ist eine körpereigene Substanz, die Schmutz, Harnstoff und andere giftige Substanzen aus dem Blut entfernt. Diese Substanzen werden täglich durch das ständige Funktionieren der Muskeln und durch die Verdauung der Nahrung produziert. Wenn sich diese Abfälle im Blut ansammeln, können sie verschiedene Organe des Körpers ernsthaft schädigen.
All dieser Prozess der Blutfiltration, der Entfernung von Abfällen und der Bildung von Urin findet in den Nieren statt, zwei kleinen bohnenförmigen Organen, die sich im unteren Rücken befinden.
Die Nieren filtern täglich rund 180 Liter Blut und produzieren nur 2 Liter Urin, was aufgrund der verschiedenen Prozesse der Ausscheidung und Rückresorption von Substanzen möglich ist, die die Ausscheidung von überschüssigem Wasser oder für den Körper wichtigen Substanzen verhindern.
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3 Hauptstadien der Urinbildung
Bevor der Urin den Körper verlassen kann, muss er einige wichtige Phasen durchlaufen, darunter:
1. Ultrafiltration
Die Ultrafiltration ist die erste Stufe des Prozesses der Urinbildung, die im Nephron, der kleinsten Einheit der Niere, stattfindet. Innerhalb jedes Nephrons teilen sich die kleinen Blutgefäße der Niere in noch feinere Gefäße, die einen Knoten bilden, der als Glomerulus bekannt ist. Dieser Knoten ist in einer kleinen Folie eingeschlossen, die als Nierenkapsel bekannt ist.
Da die Gefäße immer kleiner werden, ist der Blutdruck im Glomerulus sehr hoch und das Blut wird hart gegen die Gefäßwände gedrückt und gefiltert. Nur Blutzellen und einige Proteine wie Albumin sind groß genug, um nicht durchzugehen und verbleiben daher im Blut. Alles andere geht in die Nierentubuli über und wird als glomeruläre Filtration bezeichnet.
2. Resorption
Diese zweite Phase beginnt im proximalen Bereich der Nierentubuli. Dort wird ein Großteil der aus dem Blut in das Filtrat abgezogenen Substanzen durch aktive Transportvorgänge, Pinozytose oder Osmose wieder in das Blut aufgenommen. So sorgt der Körper dafür, dass wichtige Substanzen wie Wasser, Glukose und Aminosäuren nicht eliminiert werden.
Noch innerhalb dieser Phase durchläuft das Filtrat die Henle-Schleife, eine Struktur hinter dem proximalen Tubulus, in der die Hauptmineralien wie Natrium und Kalium wieder in das Blut aufgenommen werden.
3. Sekretion
In dieser Endphase des Urinbildungsprozesses werden einige Substanzen, die sich noch im Blut befinden, aktiv für das Filtrat entfernt. Zu diesen Substanzen gehören zum Beispiel Arzneimittelreste und Ammoniak, die für den Körper nicht benötigt werden.
Von dort aus wird das Filtrat als Urin bezeichnet und durch die verbleibenden Nierenröhrchen und durch die Harnleiter bis zur Blase geleitet, wo es gelagert wird. Die Blase kann bis zu 400 oder 500 ml Urin speichern, bevor sie entleert werden muss.
Wie wird der Urin ausgeschieden?
Die Blase besteht aus einer dünnen, glatten Muskulatur, die kleine Sensoren enthält. Von den 150 ml angesammelten Urins dehnen sich die Blasenmuskeln langsam aus, um mehr Urin zu speichern. Wenn dies geschieht, senden die kleinen Sensoren Signale an das Gehirn, die die Person zum Wasserlassen bringen lassen.
Wenn Sie ins Badezimmer gehen, entspannt sich der Schließmuskel, und der Blasenmuskel zieht sich zusammen und drückt den Urin durch die Harnröhre nach außen.
Aufgrund dieses komplexen Prozesses, den die Nieren durchführen, können die Eigenschaften des ausgeschiedenen Urins dazu beitragen, einige gesundheitliche Probleme aufzudecken. Schauen Sie sich also an, was die großen Veränderungen des Urins anzeigen können.