Vor der Durchführung plastischer Operationen ist es wichtig, dass präoperative Untersuchungen, die vom Arzt angezeigt werden sollten, durchgeführt werden, um Komplikationen während des Eingriffs oder in der Erholungsphase, wie zum Beispiel Anämie oder schwere Infektionen, zu vermeiden.
Aus diesem Grund gibt der Arzt eine Reihe von Tests an, um festzustellen, ob die Person gesund ist und ob die Operation möglich ist. Erst nach Prüfung aller Untersuchungen kann die Person informiert werden, wenn eine plastische Operation ohne Komplikationen durchgeführt werden kann.
Die wichtigsten Untersuchungen, die der Arzt vor einer plastischen Operation verlangt, sind:
1. Blutuntersuchungen
Die Blutuntersuchungen sind von grundlegender Bedeutung, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten zu kennen. Die am häufigsten nachgefragten Analysen vor den chirurgischen Eingriffen sind:
- Hämogramm, in dem die Mengen an roten Blutkörperchen, Leukozyten und Blutplättchen überprüft werden;
- Koagulogramm, das die Gerinnungsfähigkeit der Person überprüft und somit das Risiko einer starken Blutung während des Verfahrens ermittelt;
- Fasten-Glykämie, da veränderte Blutzuckerwerte vor allem während der Operation lebensbedrohlich sein können. Wenn die Person sehr hohe Glukosespiegel im Blut aufweist, steigt außerdem das Infektionsrisiko und es kann eine Infektion durch einen resistenten Mikroorganismus vorliegen, der schwer zu behandeln ist.
- Dosierung von Harnstoff und Kreatinin im Blut, da es Informationen über die Funktion der Nieren gibt;
- Die Dosierung von Antikörpern, hauptsächlich Gesamt-IgE und Latex-spezifisches IgE, gibt Aufschluss darüber, ob eine Person allergisch ist und ob das Immunsystem erhalten bleibt.
Bei Blutuntersuchungen kann ein Fasten für mindestens 8 Stunden oder nach Anweisung des Labors oder Arztes erforderlich sein. Darüber hinaus wird empfohlen, dass Sie mindestens 2 Tage vor der Prüfung keinen Alkohol konsumieren oder rauchen, da diese Faktoren das Ergebnis beeinträchtigen können.
2. Urinanalyse
Der Urintest wird angefordert, um Nierenveränderungen und mögliche Infektionen zu überprüfen. Daher fordert der Arzt normalerweise einen Typ-1-Urintest, auch EAS genannt, bei dem makroskopische Aspekte wie Farbe und Geruch und mikroskopische Befunde wie rote Blutkörperchen, Epithelzellen, Leukozyten, Kristalle und Mikroorganismen beobachtet werden. Darüber hinaus können der pH-Wert, die Dichte und das Vorhandensein anderer Substanzen im Urin, wie zum Beispiel Bilirubin, Ketone, Glukose und Proteine, nicht nur für Veränderungen in den Nieren, sondern auch in der Leber angegeben werden.
Zusätzlich zu EAS empfiehlt der plastische Chirurg die Durchführung der Urokultur, einer mikrobiologischen Untersuchung, mit der das Vorhandensein von Mikroorganismen, die eine Infektion verursachen, überprüft werden soll. Bei Verdacht auf eine Infektion wird in der Regel eine geeignete Behandlung eingeleitet, um das Risiko von Komplikationen während des Verfahrens zu vermeiden.
2. Herzuntersuchung
Der Test, der das Herz vor den Operationen normalerweise auswertet, ist das Elektrokardiogramm (EKG), das die elektrische Aktivität des Herzens auswertet. Durch diese Untersuchung bewertet der Kardiologe den Rhythmus, die Geschwindigkeit und die Anzahl der Herzschläge, und es ist möglich, Abnormalitäten zu erkennen.
Das EKG ist eine schnelle Untersuchung, dauert durchschnittlich 10 Minuten, verursacht keine Schmerzen und erfordert keine spezielle Vorbereitung.
4. Bildprüfung
Die Bildgebungstests variieren je nach Art der durchzuführenden plastischen Operation, aber alle haben das gleiche Ziel, nämlich die Region zu bestimmen, in der die Operation durchgeführt wird, und die Unversehrtheit der Organe zu überprüfen.
Im Falle einer Mammoplastik der Augmentation sind zum Beispiel Brust- und Achselhöhlenultraschall, Reduktion und Mastopexie indiziert, sowie Mammographie, wenn die Person älter als 50 Jahre ist. Bei Bauchdeckenstraffung und Fettabsaugung wird in der Regel ein Ultraschall des gesamten Bauchraums und der Bauchwand empfohlen. Bei Nasenkorrekturoperationen zum Beispiel fragt der Arzt normalerweise nach einer Tomographie der Nebenhöhlen.
Die Bildgebung erfordert normalerweise keine Vorbereitung, aber es ist wichtig, den Anweisungen und Anweisungen des Arztes oder des Ortes zu folgen, an dem die Untersuchung durchgeführt wird.
Wann die medizinischen Prüfungen ablegen?
Bei plastischen Eingriffen sollte die Untersuchung mindestens 3 Monate dauern, da Untersuchungen, die länger als 3 Monate durchgeführt wurden, möglicherweise nicht den tatsächlichen Zustand der Person darstellen, da sich möglicherweise Veränderungen im Körper ergeben haben.
Die Untersuchungen werden vom plastischen Chirurgen verlangt und zielen darauf ab, die Person zu kennen und mögliche Veränderungen zu identifizieren, die den Patienten während des Eingriffs gefährden können. Daher ist es wichtig, dass alle Untersuchungen durchgeführt werden, um den Erfolg und die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs sicherzustellen.
Die Testergebnisse werden vom Arzt und vom Anästhesisten analysiert. Wenn alles in Ordnung ist, wird die Operation genehmigt und ohne Risiko durchgeführt.