Virale Enzephalitis ist eine Infektion des Zentralnervensystems, die eine Entzündung des Gehirns verursacht und hauptsächlich Säuglinge und Kinder betrifft, aber auch bei Erwachsenen mit geschwächtem Immunsystem auftreten kann.
Diese Art der Infektion kann durch verschiedene Arten von Viren wie Herpes simplex, Adenovirus oder Cytomegalovirus verursacht werden, die sich aufgrund des geschwächten Immunsystems im Übermaß entwickeln und das Gehirn beeinträchtigen können, was zu Symptomen wie starken Kopfschmerzen, Fieber und Anfällen führen kann.
Eine virale Enzephalitis ist heilbar, die Behandlung sollte jedoch schnell eingeleitet werden, um Komplikationen zu vermeiden, die durch eine Entzündung im Gehirn entstehen. Bei Verdacht oder Verschlimmerung bestehender Infektionen ist es daher immer ratsam, zur Beurteilung der Situation ins Krankenhaus zu gehen.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Das Hauptziel der Behandlung ist es, dem Körper zu helfen, Infektionen zu bekämpfen und Symptome zu lindern. Daher ist Ruhe-, Ess- und Trinkflüssigkeit für die Heilung der Krankheit unerlässlich.
Darüber hinaus kann der Arzt auch Mittel zur Linderung von Symptomen angeben:
- Paracetamol : verringert Fieber und lindert Kopfschmerzen;
- Anxiolytika wie Alprazolam oder Lorazepam: reduzieren die Reizbarkeit und verhindern Schlaflosigkeit;
- Antikonvulsiva, wie Carbamazepin oder Phenytoin: verhindern das Auftreten von Anfällen;
- Kortikosteroide wie Dexamethason oder Betamethason: Entzündungen des Gehirns bekämpfen und alle Symptome lindern.
Bei Infektionen mit Herpesvirus oder Zytomegalievirus kann Ihr Arzt auch Virostatika wie Aciclovir oder Foscarnet verschreiben, um Viren schneller zu entfernen, da diese Infektionen zu schweren Hirnschäden führen können.
Selbst in den schwersten Fällen, in denen es zu einem Bewusstseinsverlust kommt oder die Person nicht alleine atmen kann, kann es erforderlich sein, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, um die Arzneimittel direkt in die Vene zu nehmen und zum Beispiel die Atmung zu unterstützen.
Virale Enzephalitis ist ansteckend
Die virale Enzephalitis ist ansteckend und wird durch Kontakt mit Sekreten der Atemwege, wie Speichel oder Niesen, von einer infizierten Person oder durch die Verwendung kontaminierter Utensilien wie beispielsweise Gabeln, Messern oder Tassen übertragen.
Daher ist es während der Behandlung sehr wichtig, dass die Person eine gute Hygiene beibehält und eine Gesichtsmaske verwendet, um die Übertragung des Virus zu vermeiden.
Hauptfolgen
Die häufigsten Folgen einer viralen Enzephalitis sind:
- Muskellähmung;
- Gedächtnis- und Lernprobleme;
- Schwierigkeiten beim Sprechen und Hören
- Visuelle Änderungen;
- Epilepsie;
- Unwillkürliche Muskelbewegungen.
Diese Folgen sind jedoch selten und treten nur dann auf, wenn die Infektion längere Zeit andauert und die Behandlung nicht die erwarteten Ergebnisse hatte.
Wie erkennt man eine virale Enzephalitis?
Die ersten Symptome einer viralen Enzephalitis ähneln denen einer Erkältung oder Gastroenteritis wie Kopfschmerzen, Fieber und Erbrechen. Im Laufe der Zeit entwickelt sie sich jedoch und verursacht Gehirnläsionen, die zum Auftreten schwerwiegender Symptome führen, wie z.
- In Ohnmacht fallen;
- Verwirrung und Erregung;
- Krämpfe
- Lähmung oder Muskelschwäche;
- Gedächtnisverlust;
- Steifer Nacken und Rücken;
- Extreme Lichtempfindlichkeit.
Die Symptome einer viralen Enzephalitis sind nicht immer spezifisch für die Infektion, da sie mit anderen Krankheiten wie Meningitis oder Erkältungen verwechselt werden. Die Diagnose einer Infektion erfolgt durch Blut- und Zerebrospinalflüssigkeitstests, Kernspintomographie oder Gehirnbiopsie.